der Automatischler

Hier erkläre ich Ihnen wie wir unsere virtuellen Bauteile weiter bearbeiten. Durch unsere individuellen Projekte ist Handarbeit nicht zu ersetzen. Jedoch sind wir auf einem guten Weg, monotone Arbeiten zu automatisieren…..

Übernahme der 3D Bauteile

Das in der Arbeitsvorbereitung erstellte 3D-Modell von Ihrem Möbel wird hier in den CNC-Bereich übernommen. Die Bauteile enthalten bereits alle Bauteil-eigenschaften und Bearbeitungen (Material, Kante,Oberfläche) welche direkten Einfluß auf die Werkzeugauswahl und Bearbeitungsstrategien haben. Damit alle Bauteile den richtigen Baugruppen zugeordnet werden können, sind vorab in der Konstruktion eindeutige Bauteilkennungen (Fertigungsnummern) zu vergeben.

Die vom System gewählten Werkzeuge, Fräsbahnen und Bohrungen etc. müssen kontrolliert und gegebenenfalls optimiert werden. Von großem Vorteil für den Programmierer ist hier die visuelle Darstellung des Programms. Anhand einer Simulation wird geprüft, wie das Bauteil bearbeitet wird.

Durch die 3D-Simmulation werden Kollisionen und Maschinenschäden vermieden. Auch die Position der Vakuumsauger, die später das Werkstück auf der CNC arretieren, wird hier festgelegt. Anschließend werden alle Informationen mittels eines Postprozessors in die Maschinensprache unseres Bearbeitungszentrums übersetzt.

2,5-Achs-Verfahren -> der Automatischler

Zur zeit- und kosteneffizienten Produktion ist die Wahl des Produktions-verfahrens entscheidend. Für einfache Bauteile wählen wir die Plattenbearbeitung im 2,5-Achs-Verfahren, dabei haben wir die Programmierung zu ca. 80-90% automatisiert.

Jedes Bauteil wird einzeln mit einem Übermaß auf der CNC positioniert. Mit auf unser Unternehmen zugeschnittenen Methoden werden umfangreiche Formatierungs-, Flächen- und Schmalflächenbearbeitungen zur Herstellung von Gehrungen, Taschen, Bohrungen, Nuten und Fälzen angelegt. Dieses Verfahren kommt am häufigsten zur Anwendung.

Nestingverfahren (Plattenverarbeitung)

Hierbei werden mehrere Bauteile von einer Software verschnittarm auf einer Platte angeordnet. Mit einem Programm können mehrere Bauteile gefräst werden. So lassen sich Material und Zeit sparen. Von Vorteil ist, dass kleine Teile, die sonst nicht von Saugern gehalten werden können, an mit größeren verbunden und gespannt werden können.

Als Nachteil kann man sehen, dass keine Schmalseitenbearbeitung möglich ist, da die Teile dicht nebeneinander liegen. Deshalb werden zur Montage der Möbel später spezielle Verbinder benötigt. Zurzeit fertigen wir auf diese Weise hauptsächlich Bauteile mit komplexen Konturen. In Zukunft soll die gesamte Fertigung nach diesem Verfahren ablaufen.

5-Achs-Verfahren

Hier können wir Freiformen bis zu einer Höhe von 150mm fertigen. Höhere Werkstücke werden in bearbeitbare Scheiben geschnitten und dann wieder verleimt.

Die Bauteile sind oft kompliziert zu bearbeiten, somit müssen die einzelnen Arbeitsschritte mit allen Parametern durch den Programmierer festgelegt  werden (Bearbeitungsebenen, Fräsbahn, Fräsertyp, Vorschubgeschwindigkeit, Drehzahlen). Diese Form der Produktion nimmt nur einen kleinen Teil unserer Fertigung ein.

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