Nico Deutschmann
Kurzportrait
Nico ist der Visionär und Leitwolf unserer Herde. Sein Kopf ist ständig am Rattern und die Ideen sprudeln förmlich aus ihm heraus. Das ist nicht immer einfach aber auf jeden Fall sehr belebend. Für ein gutes Punk-/Metalkonzert oder Urlaub in Bella Italia verlässt aber auch er mal den Schreibtisch.
10 Fragen an Nico Deutschmann - Geschäftsführer
1. Heute bist du Geschäftsführer der MeisterTischler, wenn du an deine Anfänge zurückdenkst: Warum bist du Tischler geworden?
Weil ich den Beruf liebe. Aber hier muss ich etwas weiter ausholen: Mit 14 habe ich mit meinen Eltern Sommerurlaub auf einem Bauernhof in Österreich gemacht. Auf diesem Bauernhof gab es auch eine Tischlerei, in der ich in diesem Urlaub letztlich mehr Zeit verbracht habe als auf Ausflügen mit meinen Eltern. Mich hat es einfach begeistert, was die Tischler alles hergestellt und ermöglicht haben. Hier ist das Interesse für den Beruf gewachsen.
2. Vor zehn Jahren habt ihr euch entschlossen, eine eigene Tischlerei zu gründen – wie kam es dazu?
Der Drang war schon immer vorhanden, ich kann eigentlich nicht genau sagen, warum. Sicher ist es eine Mischung aus der Begeisterung für die Arbeit und dem Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, eigenverantwortlich zu handeln.
3. Welche drei Schlagworte beschreiben dieMeisterTischler in deinen Augen am besten?
Zuverlässigkeit, Streben nach Perfektion, ganzheitliche Raumgestaltung.
4. An euern Produkten sieht man, dass ihr hauptsächlich modern ausgerichtet seid, wie wichtig ist dieser Design-Aspekt für euch? Übernehmt ihr auch Aufträge, die nicht euerm eigenen Stil entsprechen?
Absolut – das ist unser täglich Brot, denn genau das beschreibt unsere Professionalität, dass wir uns auf jeden Kunden einstellen.
5. Wie sieht die Zukunft für dieMeisterTischler aus?
Mit der Entwicklung der Firma bis zum jetzigen Stand sind wir bereits sehr zufrieden, unsere Erwartungen sind quasi schon übererfüllt. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir weiterhin ein gesundes Wachstum verzeichnen können.
6. Eine Frage ganz praktischer Natur: Mit welchem Holz arbeitest du am liebsten?
Eine schwere Frage… Zur Zeit arbeite ich sehr gern mit Eiche. Eiche ist unberechtigt viele Jahre in Verruf gewesen, aber zum Glück wird sie nun wieder zielgerichtet und stilvoll eingesetzt. Das Holz ist schlicht und nimmt sich zurück, denn die tollsten Holzarten können auch einfach zu viel für einen Raum sein.
7. Wann hast du denn selbst zuletzt an der Maschine gestanden? Zur Tätigkeit eines Geschäftsführers gehört doch sicher vor allem viel Schreibkram, oder?
Heute! Ich habe an der Kreissäge gestanden und ein kleines Modell gebaut. Aber ansonsten ist es zugegebenermaßen schon so, dass die Arbeit meist am Schreibtisch stattfindet. Umso mehr betrachte ich es als Luxus, wenn ich selbst an der Maschine stehen darf und genieße das dann auch.
8. Das Thema Tropenhölzer wird immer wieder heiß diskutiert, wie steht ihr dazu?
Die Diskussion finde ich absolut richtig und wichtig. Diese Ressourcen müssen geschont und umsichtig genutzt werden. Obwohl sich verschiedene Zertifizierungen für die nachhaltige Forstwirtschaft etabliert haben, ist es für uns als Verarbeiter jedoch nur schwer zu kontrollieren bzw. nachzuvollziehen, ob die gelieferten Hölzer bzw. Holzwerkstoffe diesen Zertifizierungen entsprechen. Generell versuchen wir zu den Tropenhölzern Alternativen aus heimischen Wäldern zu finden. Im Möbel- und Innenausbau sind tropische Hölzer natürlich eine enorme Bereicherung an Farben und Strukturen, die wir nicht missen möchten, eine ressourcenschonende Verarbeitung z.B. als Furnier natürlich vorausgesetzt!
9. Zum Schluss ein Einblick ins Private: Ein eigenes Unternehmen führen und Familien-Papa sein – wie gut lässt sich das verbinden?
Ich kann nur sagen, ich bin sehr froh, dass es auch eine Mama gibt…
10. Ist bei euch zu Hause auch alles aus Holz?
Der überwiegende Teil der Möbel ist selbst gefertigt.
Vielen Dank.
Bildquellen
- Nico Deutschmann: Ellen Türke